Unbezahlte Werbung

In der Schweiz gibt es in fast allen Kantonen Start-up- und Gründer:innen-Zentren. Kein Wunder, bewegen wir uns doch im Land der «Wer hats erfunden?». Die Städte fungieren mit ihrer besonderen Mischung zudem als Innovations-Biotope und Kristallisationspunkte der Kreativwirtschaft. Deshalb brechen wir immer wieder gern zu Stadtspaziergängen auf, um neue Trends zu erspüren, neue Umsetzungen wahrzunehmen und neue Menschen zu treffen. So haben wir auch Sibylle Jenni in Zürich kennengelernt. Sibylle ist Gründerin des Tiny Start-up «The Tiny Factory». Als echte Müslifans waren wir von Beginn an von ihrer kleinen Zürcher Manufaktur und ihrem Angebot an handgefertigten Granola-Mischungen begeistert. Ihre tolle Namensgebung «The Tiny Factory» tat als Zitat der weltweiten Tiny-Bewegung ein übriges. Wir haben die sympathische und qualitätsorientierte Gründerin sehr gern interviewt.

«Dass wir ’tiny but mighty’ sind, im Sinne von klein, familiär, gewandt und flexibel. Und dass wir unseren Werten treu bleiben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, gesundes und knusprigstes Granola zu rösten, das jedes erwartungsvolle Frühstücksherz beglückt! Daran arbeitet ein Team aus fünf Frauen mit Freude an der Kreation, einem hohen Anspruch an Qualität, einem Auge fürs Detail und der Affinität für Ästhetik. All das manifestiert sich bei jedem einzelnen Handgriff. Unser Arbeitsprozess ist mit viel Hingabe verbunden.»

«Vor über zehn Jahren verbrachte ich eine Zeit lang in San Francisco. Granola, die amerikanische Herstellungsart von Knuspermüesli, gewann ich im nu lieb. Hierzulande war Granola noch lange ein Fremdwort. Für eine Person, die gerne kreiert, umsetzt und mit Menschen interagiert, musste ich es einfach ausprobieren. Dass unsere Mischung jedoch so gut auf dem Markt der Geniesser:innen ankommt, hätte ich damals nicht gedacht. :-)»

Interview © Autorenduo Prof. Veronika Bellone & Thomas Matla für www.tinystartup.ch