Interview mit Philippe Greinacher & Alexander Häberlin von «no normal coffee»

In einem knappen Monat wird sich «no normal coffee» beweisen können, denn da geht es auf eine sechstägige Rucksacktour. Vom Konzept überzeugt sind wir jedoch schon seit der Ankündigung im Februar 2024 in der NZZ. Als leidenschaftliche Kaffeetrinker fiel uns dort das Tiny Start-up auf, das auf einen optimalen Kundenutzen fokussiert, vor allem bei Outdoorfans. So war es nicht verwunderlich, dass uns Isa Schindler, Gründerin des Tiny-Start-ups 2nd Peak (erster Second-Hand-Shop für Outdoormarken), erzählte, dass sie das Kaffeeprodukt ins Sortiment aufnimmt. Aber was es genau mit diesem «nicht normalen Kaffee» auf sich hat, das erzählen euch die Gründer Alexander Häberlin und Philippe Greinacher kurz selbst:

Gründer Philippe Greinacher, links und Alexander Häberlin, rechts © «no normal gmbh»

Wie seid ihr auf diese Produktlinie gekommen?

Wie so oft war es ein Problem, welches wir mit bestehenden Produkten auf dem Markt nicht lösen konnten. Wir wollten guten Kaffee während unseren Abenteuern geniessen. Instant schmeckt nicht und kommt entweder in einem zu grossen Gefäss oder in Papier Sachets, die nerven und Abfall generieren (was man möglichst vermeiden möchte, wenn man mehrere Tage unterwegs ist). Alternativ wären z.B. eine Bialetti Maschine, Drip Coffee Maker oder «Cowboy» Coffee – aber auch hier muss zu viel getragen, gewaschen oder entsorgt werden. Unsere Idee war dann eigentlich Kaffee Konzentrat portabel zu machen (aktuell kommt es oft im Glas und muss gekühlt sein). Wir haben schnell erkannt, dass die Pastenform in der Tube die ideale Lösung dafür ist. Und als wir gemerkt haben, dass es dies nirgendwo in einer solchen Form gibt, ist «no normal coffee» entstanden.

Was ist das Besondere an «no normal coffee»?

Es ist der allererste Kaffee der als Paste in einer Tube daherkommt. Man kann ihn entweder mit Wasser auflösen oder in Pastenform konsumieren und dank der langen Haltbarkeit ist er perfekt für den Outdoorgebrauch ausgelegt. Das Ganze ist Made in Switzerland mit lediglich vier Zutaten: Kaffee (100% Arabica), Zucker (Schweizer Rübenzucker), natürliche Bindemittel und Wasser. Eine 100g Tube ergibt 20-25 Kaffees und ist daher auch ideal für längere Trips.

Wie seid ihr auf die Geschäftsidee gekommen?

Das Produkt ist das Geschäft in unserem Fall. Wobei man sagen muss, dass der Kaffeemarkt mit über 250 Milliarden Umsatz weltweit und als zweitmeist getrunkenes Getränk der Welt, besonders spannend ist. Dabei wird der Kaffee entweder gebrüht oder als instant aufgelöst. Aber wir sind die ersten, die mit Paste kommen.

Was macht euch generell an eurer Selbstständigkeit glücklich?

Wir haben es vor kurzem als das ultimative Spiel definiert. Es gibt unzählige Levels, Challenges und Preise. Und so fühlt sich auch der Alltag an, wir dürfen dieses Spiel spielen, welches man als Angestellter nur bedingt spielen kann. Es macht uns überglücklich, dass wir dies nun mit einem solch innovativen und spannenden Produkt erleben dürfen - ohne jemanden dabei Rechenschaft schuldig zu sein.