Interview mit den Gründern von Loopia


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Als Initianten und Entwickler des «GREEN FRANCHISE AWARD» und Autoren des Fachbuchs «GREEN FRANCHISING» sind wir immer sensibilisiert für nachhaltige Themen. So speziell auch für das «Prinzip der Kreislaufwirtschaft». Einen spannenden Ansatz, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern, bietet die Loopia App. Philipp Glauser ist einer der Gründer von Loopia. Zuletzt trafen wir ihn beim Migros- Pionierfonds Event «Crowdsourcing the Future» in Zürich. Der Anstoss war Grund genug für uns, einmal alle Gründer*innen um ein Tiny Interview zu bitten. Hier ist es:

Was ist das Besondere an eurem Tiny Start-up?

Das Gründungsteam von Loopia (vlnr.) Peter Moser, Cristiana Grossenbacher, Philipp Glauser, Tim Heeb. Bildquelle © Tsuri.ch
Das Gründungsteam von Loopia (vlnr.) Peter Moser, Cristiana Grossenbacher, Philipp Glauser, Tim Heeb. Bildquelle © Tsuri.ch

«Hinter Loopia stehen vier Gründer*innen mit der Motivation, die Lebensdauer von Produkten wie bspw. dem Fernseher, der Couch oder dem Rucksack zu verlängern. Mit der Loopia App ist der eigene Haushalt mit wenigen Klicks inventarisiert und die Garantiebelege abgelegt. Ab jetzt wird es spannend: Loopia begleitet die Produkte während der gesamten Nutzungsphase. Künftig können unsere Nutzer*innen ihre Produkte über die App teilen, verkaufen, verschenken, reparieren und so weiter. Loopia verringert so die Produktion und den Verkauf von neuen Produkten und schont dadurch die Umwelt.»

Loopia App by © Loopia
Loopia App by © Loopia

Wie seid ihr auf eure Geschäftsidee gekommen?

«Long story short: Philipp wurde während einer Reise durch Südostasien und Südamerika klar, wie schlecht wir mit unserem Planeten umgehen. Der Samen war gepflanzt, ein Unternehmen zu starten, welches einen positiven Effekt auf die Umwelt hat. Etwas später, auf einer Autofahrt mit seinem damaligen Chef ist die Idee von Loopia, einem digitalen Hub für die Förderung der Kreislaufwirtschaft bei Konsumgütern, entstanden. Im Fokus steht dabei die Convenience, sich ohne viel Aufwand um die eigenen Produkte zu kümmern.»

Was macht euch an eurer Selbstständigkeit glücklich?

Arbeiten im Zug.  Loopia-Bildquelle © Loopia
Arbeiten im Zug. Loopia-Bildquelle © Loopia

«Selbstständig das eigene Unternehmen aufzubauen ist ein unglaubliches Privileg. Wir können Dinge anreissen, ausprobieren und uns sehr agil entwickeln. Die Selbstständigkeit ist aber nicht immer nur ein Zuckerschleck. Es gibt viel Ungewissheit und niemand, der einem sagt, was richtig oder falsch ist – eine wahre Gefühlsachterbahn. Wir sind glücklich, dass wir mit unserem tollen Team jeden Tag an unserer gemeinsamen Mission arbeiten dürfen.»

Welche Ziele habt ihr?

«Die Lebensdauer möglichst vieler Produkte zu verlängern und damit CO2 und wertvolle Rohstoffe einzusparen ist unser Hauptziel. Um das zu erreichen, braucht es bei den Konsumierenden und auch den Händlern ein Umdenken. Dafür sehen wir viele positive Zeichen. Die Kreislaufwirtschaft ist auf dem Vormarsch und gerade in der EU gibt es einige vielversprechende Vorstösse auf Gesetzesebene. In 10 Jahren haben wir uns hoffentlich vom Tiny Startup zum grossen Unternehmen gewandelt und können so weltweit etwas bewirken.»

Long live the products. Loopia-Bildquelle © Loopia
Long live the products. Loopia-Bildquelle © Loopia

Interview © Autorenduo Prof. Veronika Bellone & Thomas Matla für www.tinystartup.ch