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Als gebürtige Berliner:in, mit Studium an der Universität der Künste Berlin (UdK), freuen wir uns immer, wenn wir auch aus dem Berliner Kulturbereich motivierte Gründer:innen vorstellen können. Antonia Schulemann ist solch eine Tiny Startupperin, die mit einem Kleinunternehmen gross herauskommen will. Sie hat das „Große Hamburger Medienhaus Berlin“ gegründet. Was es damit auf sich hat und wie sie mit Kreativität und kultureller Nachhaltigkeit punktet, hat sie uns im nachfolgenden Interview verraten.

«Unser Geschäftsmodell ist unique. Wir entwickeln Publikationen für Unternehmer*innen und Institutionen und haben uns dabei auf die erfolgreiche Platzierung am Buchmarkt spezialisiert. Daran angeschlossen ist unsere eigene Verlagsbuchhandlung in Berlin-Mitte. Hier haben Kunden die Möglichkeit unsere Produkte zu erwerben, neben wunderschönen alten, zum Teil sehr wertvollen Werken aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert und seltenen Sammlerausgaben.»

«Die Spandauer Vorstadt bezeichnet einen historischen Stadtteil in Berlin-Mitte – die Große Hamburger Straße ist das Herz davon. Als ich vor über 15 Jahren nach Berlin gekommen bin, war dieser Kiez die Heimstätte der Kreativen und das Galerieviertel von Berlin. Für mich hat die Große Hamburger Straße diesen Spirit bis heute bewahrt. Medienhaus habe ich gewählt, weil wir interdisziplinär und über die reine Verlagsleistung hinaus arbeiten. Von der strategischen Kreativarbeit, über Storytelling, Buchdruck, Vertrieb und Verkauf bis hin zur Vermarktung, analog wie digital. Unsere Auftraggeber*innen wählen die Leistungen in individuellen Kombinationen selbst aus.»

«Selbst Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für meine Entscheidung zu tragen. Anders kann ich es mir nicht mehr vorstellen.»

«Wir sind eine Manufaktur für gute Geschichten – und es gibt noch unendlich viel zu erzählen. Nachhaltig. Das sehe ich als meine Aufgabe.»

Interview © Autorenduo Prof. Veronika Bellone & Thomas Matla für www.tinystartup.ch